Berglexikon
Um dem nicht ganz so findigen Bergfreund das Lesen der Berichte etwas zu vereinfachen, findet ihr hier nachfolgend Begriffe aus der Bergwelt und deren Bedeutung noch einmal kurz gesondert erklärt.
(Falls es noch weitere unklare Begriffe auf der Page gibt, die hier noch nicht erwähnt werden, aber der Erklärung bedürfen, lasst sie uns bitte wissen!)
B wie
Bratschen
Bratschen, oder häufig auch Bratschengelände, nennt man einen Hang der überwiegend aus Geröll besteht. Die Steine in diesen „Geröllhängen“ sind scharfkantig und klein bis groß.
F wie
Ferner
Ferner ist die Bezeichnung für einen Gletscher und wird überwiegend in Tirol und Bayern verwendet. In den Ostalpen in Österreich werden Gletscher auch Kees (z.B. das Teischnitzkees am Großglockner) genannt.
Firn
Als Firn wird Schnee bezeichnet, der mindestens ein Jahr alt ist. Firn entsteht wenn, die feineren Schneekristalle durch mehrmaliges Auftauen und Gefrieren zu größeren graupelartigen, körnigen Gebilden verschmelzen. (Aus 8m Neuschnee, werden ca. 1m Firn.)
K wie
Kees
Kees ist die Bezeichnung für einen Gletscher und wird überwiegend in den Ostalpen in Österreich verwendet. In Tirol und Bayern werden Gletscher auch Ferner (z.B. der Rettenbachferner im Tiroler Ötztal) genannt.
Klamm
Eine Klamm ist eine besonders enge Schlucht im Gebirge mit teilweise überhängenden Felswänden.
Kar
Ein Kar ist eine kesselförmige Eintiefung an einem Berghang. In den Karmulden bilden sich oft Karseen oder Moore.
M wie
Matte
Matte oder Mattengelände (alemann.), auf bayrisch auch Alm, bezeichnet die zum Weiden und Heuen genutzten Bergweiden und –wiesen um eine Almhütte.
S wie
Scharte
Scharte bezeichnet, ähnlich wie ein Törl, im geographischen Sinn, einen Einschnitt in einem Grat- oder Kammverlauf. Nur besonders schroffe und abweisende Geländeeinschnitte werden auch als Scharte bezeichnet und im Zuge von Gratüberschreitungen betreten.
Schrofen
Schrofen, oder Schrofengelände, bezeichnet in der Bergsteigersprache ein Gelände da steil und nur mühsam zu begehen ist, in dem aber zahlreiche Felsen und Felsvorsprünge (die Schrofen) gute Tritte und Griffe bieten.
T wie
Törl
Ein Törl bezeichnet, ähnlich wie eine Scharte, im geographischen Sinn, einen Einschnitt in einem Grat- oder Kammverlauf. Im Gegensatz zur Scharte, besonders schroffe und abweisende Geländeeinschnitte, ist ein Törl ein weicherer, großzügigerer Einschnitt im Gelände.