2017  Zugspitz-Überschreitung

 

-      Der Klassiker durchs Höllental -

 

Der schwierigste der üblichen Anstiege auf die Zugspitze bietet alles, was man sich als Bergsteiger wünscht: felsige Kraxelstellen und Klettersteigpassagen aber auch Firn, Eis und Schnee.

 

 

 

Gehzeit ca. 7Std., 24km, 2430   hm, 2340   hm

 

 

 

Kartenmaterial:

 

 

Alpenvereinskarte, 1:25000, Blatt 4/2 „Wetterstein und Mieminger Gebirge Mitte“

 

 

Alpenvereinskarte, 1:25000, BY 8 „Wettersteingebirge Zugspitze“

 

 

 

1.Tag, Mittwoch 30.08.2017

 

 

 Anreise nach Hammersbach (758m) bei Garmisch-Partenkirchen und

 

Aufstieg zur Höllentalangerhütte (1387m)

 

 

Von Hammersbach geht es zunächst durch die Höllentalklamm (Eintritt) zur Höllentalangerhütte auf 1387m.

 

 

In der touristen-überfluteten 1026m langen Klamm wurden zwölf Tunnel geschaffen. Weitere 570 Meter Weg wurden als Halbprofil aus dem Fels gesprengt. Auf der 2014/2015 abgerissenen und neu erbauten Höllentalangerhütte nimmt dann langsam der Touri-Trubel etwas ab..! 

 

 

 

Gehzeit ca. 2Std., 4.8km, 780   hm, 140   hm

 

 

 

2.Tag, Donnerstag 31.08.2017

 

 

von der Höllentalangerhütte (1387m) auf die Zugspitze (2962m), Abstieg über die Wiener-Neustädter-Hütte (2209m) zum Eibsee (950m)

 

 

5:00, wecken, waschen, aufsatteln. Im Licht der Stirnlampen geht es zunächst Flach ins hintere Höllental und dann steil über die kurzen, versicherten Stellen „Leiter“ und „Brett“ auf den Grünen Buckel. Weiter über Moränen hinauf zum Höllentalferner und über diesen zum Einstieg in den Klettersteig (2460m).

 

 

 

Je nach Verhältnissen am Ferner sind Steigeisen nötig. Auch ist Vorsicht vor Spalten geboten. Die Randkluft kann bei Ausaperung sehr groß bzw. tief, und somit die Schlüsselstelle sein. In jedem Fall muss erstmal über ein langes Stahlseil die erste Sicherung erreicht werden.

 

 

 

Überwiegend gut versichert, geht es dann über 500hm Klettersteig mit Gehpassagen in die Irmerscharte und zum Gipfel. Helm und Klettersteigset sind zu empfehlen. Wir nähern uns dem Gipfelkreuz von der „richtigen“ Seite, d.h. ohne über die überfüllte Aussichtsplattform gehen zu müssen.

 

 

 

Nach einer kurzen Pause im Münchner Haus gehen wir zunächst über den Westgrat zum ehemaligen Seilbahngebäude. Auf versichertem Steig (I) geht es durch den „Stopselzieher“-Klettersteig, eine höhlenartige Rinne, und durchs Österreichische Schneekar zur Wiener-Neustädter-Hütte.

 

 

 

Da sich Regen anbahnt, lassen wir die 1884 erbaute Hütte links liegen, und steigen zügig die lange Strecke zum Eibsee ab. Beim Mittagessen unter Sonnen-/ Regenschirmen warten wir auf den Bus zurück nach Hammersbach.

 

 

 

Gehzeit ca. 5.0Std., 18.9km, 1650   hm, 2200   hm

 

 

 

Komplette Bildergalerie „Überschreitung Zugspitze“